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  • AutorenbildCarola Berthold

von der Fachkraft zur Führungskraft

Der Schritt von der Fachkraft zur Führungskraft ist ein sehr großer und der Schritt vom Kollegen zum Vorgesetzten noch viel größer! Die Führungsposition erfordert ein anderes Mindset! Fachwissen allein ist für eine Führungsposition nicht mehr ausreichend. Neben Managementaufgaben, der strategischen Entwicklung des eigenen Verantwortungsbereichs und dem Einnehmen einer unternehmerischen Denkweise ist vor allem soziale Kompetenz unerlässlich. Führungskräfte sollten Vorbilder sein, die sich durch Empathie auszeichnen, Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen aber auch delegieren können.

Für die Führungsaufgabe ist es wichtig, dass Führungskräfte ihre Mitarbeitenden führen und entwickeln wollen. Und das zentrale Element, die eigentliche Aufgabe von Führungskräften ist die Kommunikation, vorrangig die mündliche, sie ist die Kernaufgabe der Führungskraft und gerade dies ist nicht jedermanns Sache.


„Wessen wir am meisten im Leben bedürfen ist jemand, der uns dazu bringt, das Beste aus uns herauszuholen und das zu tun, wozu wir fähig sind.“

(Ralph Waldo Emerson)


Sei es im Privatleben oder im Berufsleben – nicht jeder hat das Glück in seinem Leben einen Mentor zu finden der ihn auf seinem Lebensweg begleitet und ihn dabei unterstützt wieder aufzustehen, wenn mal etwas nicht so gut gelaufen ist.

Führungskräfte sollten diese Rolle im Unternehmen für ihre Mitarbeitenden einnehmen. Eine gute Führungskraft ist eine empathische Persönlichkeit, die die Fähigkeit besitzt, ihre Mitarbeitenden individuell wahrzunehmen und stärkenorientiert zu fördern. Sie vertraut ihren Mitarbeitenden und bestärkt sie in einer selbständigen Arbeitsweise, lässt ihnen freie Hand bei Arbeits- und Entscheidungsprozessen und motiviert sie, sich selbst zu entwickeln. Sie schafft Rahmenbedingungen, die intrinsische Motivation und Begeisterung hervorbringen und unterstützt damit ihre Mitarbeitenden bei der Entfaltung ihrer persönlichen Stärken.

Doch oft wird der fachlich beste Mitarbeitende zur Führungskraft gemacht und leider meist auch ohne Einschulung, einfach hineingesetzt frei nach dem Motto „learning by doing“ Aber eben, Führungskraft zu sein ist nicht jedermanns Wunsch – wirklich nicht! 😊 Viele bleiben lieber in der Position, die sie perfekt beherrschen, weil es genau das ist was sie tun wollen. Sie wollen nicht die Verantwortung, die eine Führungskraft innehaben sollte, übernehmen und dies hat nichts mit mangelndem Interesse an Weiterentwicklung zu tun, sondern einfach nur mit anderen Lebensinteressen. Und im Gegenteil, ist doch schön, dass jemand den Platz gefunden hat, wo er für sich und für das Unternehmen das bestmögliche Ergebnis erreichen kann. Hier sind auch Führungskräfte stark gefordert, sie neigen zu dem Glauben, Mitarbeitenden einen Gefallen zu tun, wenn sie sie befördern. Als Dank, Anerkennung und Belohnung, aber oft laufen wir damit allzu schnell dem Peter-Prinzip auf. Mitarbeitende werden so lange befördert, solange sie in einer Position erfolgreich sind, bis sie letztendlich eine Position erreichen, deren Anforderungen ihre Fähigkeiten übersteigen und dann werden sie zwangsweise versagen.

Es ist die Aufgabe der Führungskraft bei ihren Mitarbeitenden zu erkennen, wer die Voraussetzungen und vor allem den Wunsch zur Führungskraft besitzt. Eine stets offene Kommunikation mit Mitarbeitenden und Interesse an den eigenen Mitarbeitenden könnte bereits im Vorfeld Klarheit über eine Nachfolgestrategie bringen und letztendlich dem Unternehmen hohe Verluste, sowohl in personeller als auch monetärer Hinsicht ersparen. Doch selbst wenn die Eigenschaften und der Wunsch zur Führungskraft vorhanden sind, den wenigsten wurde das Agieren als Führungskraft in die Wiege gelegt, Eine professionelle Begleitung der Nachwuchsführungskraft, sei es von interner oder externer Seite, bei ihren ersten Schritten im Management, ist eine unbezahlbare Bereicherung für die Führungskraft, die Mitarbeitenden im Team und für das Unternehmen selbst.

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